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Die Sammlung Guischard. 60 neue Magdeburger Fayencen des Rokoko


Im Jahr 1756 eröffnete Johann Philipp Guischard II. eine Fayence-Manufaktur in Magdeburg. Das Unternehmen produzierte Tafelgeschirr, Vasen, Leuchter und Fliesen von hoher Qualität und wuchs in den folgenden Jahrzehnten beständig. Heute sind diese Fayencen wertvolle Zeugnisse des damaligen Zeitgeschmacks und zugleich begehrte Sammlerobjekte. Auch der aus Magdeburg stammende Dr. Manfred Meinz und sein Frau Jutta Schoeller-Meinz erwarben im Laufe ihres Lebens zahlreiche Keramiken aus der Manufaktur Guischard. Das Kulturhistorische Museum Magdeburg präsentiert daraus ausgewählte Stücke im Rahmen einer Sonderschau.

Um die umfangreiche Sammlung in Gänze zu erhalten, gründete das Ehepaar bereits 2005 eine Stiftung in Trägerschaft der Landeshauptstadt Magdeburg und übergab dem Kulturhistorischen Museum einige ausgewählte Fayencen. Die so entstandene „Manfred Meinz und Jutta Schoeller-Meinz Stiftung“ sah eine Schenkung der insgesamt 80 Objekte an das Museum nach dem Tod der beiden Stifter vor. Dr. Christoph Rachel, Neffe der Stifterin und Beiratsmitglied der Stiftung, erklärte anlässlich der Sonderschau: „Nachdem Jutta Schoeller-Meinz im Jahr 2022 verstorben war, wurden 60 weitere Fayencen dem Kulturhistorischen Museum übergeben. Es ist ganz im Sinne der Stifter, dass diese bedeutende Sammlung erhalten bleibt und für die Öffentlichkeit zugänglich wird. Das außerordentlich hohe private Engagement des Ehepaares Schoeller-Meinz erfährt dadurch eine gebührende Wertschätzung. Der Beirat dankt der Landeshauptstadt und dem Museum ausdrücklich für die sehr gute Zusammenarbeit und wünscht der Präsentation zahlreiche Besucherinnen und Besucher.“

Die Präsentation „60 neue Magdeburger Fayencen des Rokoko“ wird vom 17. März bis zum 23. Juni 2024 im Kaiser-Otto-Saal des Kulturhistorischen Museums Magdeburg zu sehen sein. Die Eröffnung findet am Sonntag, dem 17. März, um 11 Uhr im Rahmen einer öffentlichen Matinee statt, auf der Dr. Christoph Rachel an Manfred Meinz und Jutta Schoeller-Meinz erinnern und Prof. Dr. Matthias Puhle über die Anfänge der Stiftung informieren wird. Der Eintritt dafür ist frei, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.


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